DER Kampf mit dem Stetigen Tropfen


Monatsgrüße 04/2025

Wieder einmal ist ein Monat vergangen und der Frühling kämpft sich langsam durch. Man kann nur hoffen, dass sich auch einiges, was der Ortschaftsrat im Namen der Mölkauer erkämpfen will, durchsetzt. Man muss tatsächlich sagen, dass vieles erkämpft werden muss. Dafür stehen einige Beispiele, wie auch die Verkehrsberuhigung in Mölkau.

Das Moratorium zum sogenannten „Mittleren Ring“ ist abgelaufen, somit könnte wieder mit einer Machbarkeitsstudie zu diesem Thema begonnen werden. Als erstes sollte dazu ein Prüfbericht durch das Mobilititäts- und Tiefbauamt (MTA) der Stadt Leipzig bis Ende des Jahres 2024 erstellt werden. Leider liegt bis heute noch kein Ergebnis vor. Die Fraktion der SPD hatte um eine terminliche Festlegung gebeten. Dazu wurde in der Stadtratssitzung vom 19.03.2025 vom MTA keine Aussage gemacht - dies soll im Fachausschuss erfolgen. Es wurde in dieser Sitzung auch kein Termin für die Machbarkeitsstudie angegeben.

Im Stadtrat wurde zumindest gefordert, dass die die Freihaltung der Vorbehaltsflächen bis zum Abschluss der Machbarkeitsstudie gewährleistet wird.

Diese Studie liegt auf Eis und die Begründung des MTA dazu lautet: „Da die Finanzierung auf Grund der derzeitigen vorläufigen Haushaltsführung erst mit Genehmigung eines vom Stadtrat beschlossenen Haushalts durch die Landesregierung endet, können aktuell keine Projekte, die keine Pflichtaufgaben darstellen, neu begonnen werden. Dazu würde auch die Machbarkeitsstudie gehören. Ob diese wie geplant in den Haushalt 2025/2026 eingeordnet werden kann, muss allerdings vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage der Stadt auch noch grundsätzlich entschieden werden.“

Übrigens sagt ein Moratorium auch aus, dass auf den Vorbehaltsflächen keine baulichen oder ähnlichen Veränderungen vorgenommen werden darf. Dazu muss man sagen, dass nach Beräumung der Baustellen „Sieben Eisenbahnbrücken“ mehrere Starkbäume auf Vorbehaltsflächen gepflanzt wurden. Eine Anfrage dazu an den Oberbürgermeister Mitte Februar 2025 ist bisher unbeantwortet. (siehe dazu auch hier)


Aber nun noch einmal zurück zum Frühling, wieder einmal wird in alter Tradition zum Frühjahrsputz am 12.04. aufgerufen. Wir hoffen wieder auf eine rege Beteiligung.

Am 26.03.2025 fand eine Veranstaltung unter dem Titel „Ideen für Mölkau - eine Strategie für die Entwicklung Ihrer Ortschaft“ statt. Dazu hatte die Stadt Leipzig, das Dezernat Stadtentwicklung und Bau Stadtplanungsamt, Abt. Stadtentwicklung eingeladen. (Zum Ergebnis dieser Veranstaltung werden wir gesondert informieren.) Im Vorfeld wurde durch den Ortschaftsrat eine Liste mit 47 Vorschlägen zu Baumaßnahmen und 38 Punkten zur Flächengestaltung eingereicht.


Unser Festplatz an der Gottschalkstraße wurde zur Blühwiese erklärt, das heißt sie wird nur 2x jährlich gemäht. Es ist jedoch auf der offiziellen Internetseite der Stadt Leipzig unter dem Punkt „Artenreiche Blühwiesen im Stadtgrün“ der Standort Gottschalkstraße nicht verzeichnet. Die Frage steht: wer hat das festgelegt? Denn eine Nutzung als Festplatz ist auch für das Jahr 2025 durch den Ortschaftsrat zusammen mit der Initiative pro Mölkau angedacht. Dazu ist es allerdings erforderlich, dass die Fläche gemäht wird.


Im Rückblick auf die März-Sitzung können Sie lesen, dass der Leiter des Amtes für Umweltschutz, Herr Wasem zu einigen Fragen des Ortschaftsrates Stellung genommen hat. Es ist den Mölkauern vorbehalten, die getroffenen Aussagen selbst zu bewerten. Für uns als Ortschaftsrat sind einige Antworten einfach nicht befriedigend.

Um das Problem Steg /Brücke über die Östliche Rietzschke, neben Engelsdorfer Straße 140 einer Lösung zuzuführen, wäre es sehr hilfreich, wenn es Hinweise zu der mal bestandenen Brücke/Steg geben würde. Wir rufen alle Mölkauer Bürger auf in ihren Erinnerungen und auch eventuell vorhandenen Fotos zu kramen und den Ortschaftsrat dazu zu informieren.


Gehen wir weiterhin mit Optimismus an unsere Arbeit, denn wie heißt es so schön: stetiger Tropfen höhlt den Stein.


WMe

Kontakt Ortsvorsteher: klaus-ruprecht@kabelmail.de   /   0157 31 67 41 81