Zuviel Verkehr

Zuviel an Verkehr! Was tun?

veröffentlicht 25.09.2019
Am 19. September 2019 sollte erneut im Ortszentrum Mölkau gegen die Verkehrsbelastung und den Verkehrslärm demonstriert werden. Leider kamen jedoch nur wenige, so dass die Veranstaltung wegen ordnungsrechtlicher Bestimmungen schließlich abgesagt wurde. Schade!
Die Ursachen einer so geringen Beteiligung mögen vielfältig sein: Resignation bezüglich Erfolgsaussichten solcher Aktionen, ein gewissen Desinteresse vieler Bewohner oder die nicht immer fair geführten Kampagnen von außen gegen Vorschläge jeglicher Art sowie bewusste oder einseitige Falschdarstellungen.
Andererseits erhalten wir viele Zuschriften von Anwohnern mit der dringenden Bitte, um Lösungen zu kämpfen. Was also tun?
Die Verkehrsbelastung ist schon lange kein reines Mölkauer Problem mehr. Jedoch scheinen wir die einzigen zu sein, die Vorschläge zu unterbreiten versuchen. Konstruktive Ideen zu formulieren und bessere Vorschläge zu unterbreiten ist aufwendig - Kritisieren und Ablehnen dagegen immer leicht.


Wie ist die gegenwärtige Situation?

• Im Stadtgebiet Ost/Südost gibt es zwischen Permoser und Prager Straße in stadtauswertiger Richtung so gut wie keine Straße, die infolge des baulichen Zustandes den Anforderungen an die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gerecht wird. 
• Die gleiche Situation besteht in der Nord-/Südverbindung. Obwohl die von der Stadtverwaltung seit 20 Jahren als „Mittlerer Ring“ rund um die Stadt ausgewiesene Trasse im Norden gut ausgebaut ist, gilt das in der östlichen Region nicht.
• Der gesamte Fernverkehr in Richtung Torgau und A14 wird ab Südvorstadt und besonders ab Stötteritz durch z.T. engste Straßen geleitet. Im gesamten Gebiet befinden sich diese in einem baulich schlechten Zustand. 
• Zudem gibt es fast keine Radwege. Ferner fehlen Fußwege an wichtigen Stellen oder vorhandene befinden sich in einem katastrophalen Zustand und sind vielfach unpassierbar.
• Derartige Trassen befinden sich im Ortsgebiet Mölkau und sind im Schulwegeplan als „sicher“ ausgewiesen. Für all jene, die bspw. aus Richtung Baalsdorf kommen, muss dies wie Hohn klingen. Welcher Verantwortung kommt die Stadt hier nur nach, wenn mit Schuljahresbeginn diese Pläne insbesondere an die Erstklässler ausgegeben wurden? Die Kinder allein zur Schule zu schicken birgt ein hohes Risiko. 
• Hinzu kommen fehlende oder unzureichende Straßenquerungen sowie zu kurze Ampelschaltungen. 
• Das Ortszentrum von Mölkau hat seinen Charakter als Mittelpunkt vollständig verloren.

Wie sollen bzw. können wir uns als Bewohner des gesamten betroffenen Stadtgebietes - also Stötteritz, Mölkau, Anger-Crottendorf, Sellerhausen und Stünz - gemeinsam stark machen, um in einem sachlichen Dialog gemeinsam Lösungen für die uns alle angehenden Probleme zu suchen und der Stadtverwaltung zu unterbreiten?

Die Initiative pro Mölkau kämpft für eine Verkehrsentlastung von Mölkau. Jede realistische Idee, welche diesem Ziel dienlich ist, werden wir unterstützen. 

Wer gern an dieser Problemstellung mitwirken möchte, kann sich an uns wenden.


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