Strassensanierung2

Strassensanierung (2/2)

veröffentlicht 10.12.2018
Unsere Vorschläge für die Oberflächensanierung der am stärksten befahrenen Strassen wurde parallel auch dem Ortschaftsrat zur Kenntnis gegeben. Dieser befürwortete unser Schreiben und übersandt ergänzend an das VTA die Aufforderung, diese Vorschläge in Ihre Haushaltplanung ab 2019 aufzunehmen.  

Die Antwort des Verkehrs- und Tiefbauamtes erreichte uns erfreulicherweise nur zwei Wochen später, jedoch relativ kurz und knapp. In den ersten einleitenden Sätzen spricht man davon, dass man sich in jedem Fall in den kommenden Jahren dem Thema Verkehr im Leipziger Südosten und seiner strategischen Planung weiter widmen werde. Inhalt dieser soll - wie überraschend - das sein, was von Anwohnern, Bürgerinitiativen und Petitionen seit Jahren ohnehin längst gefordert wird: die Erarbeitung und Umsetzung eines "konsensfähiges Verkehrskonzept für den Südostraum Stötteritz und Mölkau". 
Nun ja - Erstaunen dürften diese Aussage schon auslösen, war doch bisher nicht einmal ansatzweise spürbar, dass sich überhaupt damit befasst wurde. Ein "weiter befassen" bedeutet hoffentlich nicht, Konkretisierungen auch nur wieder "weiter" auf die lange Bank zu schieben! 

Zu unserem Schreiben vom 19.10.18 erhielten wir somit folgende Antworten:

Zu Vorschlag 1 - Deckensanierung Zweinaundorfer Straße im Bereich zwischen Albrechtshainer Straße und Thomas-Wagner-Straße:

"Die Fahrbahn der Zweinaundorfer Straße befindet sich im Bereich zwischen der Albrechtshainer Straße und der Thomas-Wagner-Straße im Wesentlichen in keinem wünschenswerten Zustand. Im Bereich zwischen der Osthöhe und der Thomas-Wagner- Straße wurden in der Vergangenheit bereits Instandsetzungsarbeiten ausgeführt, welchen jedoch primär der Gewährleistung der Verkehrssicherheit dienten und keine substanzielle Zustandsverbesserung darstellen.
Derzeit wird geprüft, ob im Jahr 2019 auch im Bereich zwischen der Albrechtshainer Straße und der Osthöhe derartige Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt werden können. Dies ist davon abhängig, ob die erforderlichen verkehrsrechtlichen Anordnungen durch die Straßenverkehrsbehörde erteilt werden.
Eine wesentliche und dauerhafte Zustandsverbesserung kann nur durch einen grundhaften Ausbau der Straße erreicht werden. Dabei könnte neben der notwendigen Ordnung der Straßenentwässerung auch eine neue Querschnittsaufteilung der Straße erfolgen. Im Zuge einer neuen Querschnittsaufteilung könnten dann auch Gehwege angeordnet werden.

Zu Vorschlag 2 - Deckensanierung Engelsdorfer Straße im Bereich zwischen Paunsdorfer Straße und Otto-Engert-Straße:

"Derzeit erfolgt die Planung des Straßenausbaus. Daher werden im Rahmen der Straßenunterhaltung lediglich Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit durchgeführt."

zu Vorschlag 3 - Deckensanierung Engelsdorfer Straße im Bereich zwischen Bergfriedhof und Straßenschleife (Glascontainer):

"Der Ausbau dieses Straßenabschnittes wird ebenfalls bereits geplant (siehe Rubrik Baugeschehen bzw. Beschlussvorlage des Stadtrates , Anm. IpM). Eine Deckensanierung wurde als nicht möglich eingeschätzt. Daher werden auch in diesem Abschnitt im Rahmen der laufenden Straßenunterhaltung zur Zeit lediglich Maßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit durchgeführt."

Hmm ...

Leider können wir die Ausführungen des VTA so nicht stehen lassen, da sie in ihrer Verallgemeinerung weder eine Priorisierung noch einen Planungsstand erkennbar aufzeigen und zudem nach unserer Auffassung die Lösung für das eigentliche Problem in eine falschen Beziehung gesetzt wird.  Wir wenden uns somit erneut an die Stadt Leipzig:

"An die Stadt Leipzig
Verkehrs- und Tiefbauamt Leipzig
Amtsleiter
                         Mölkau, 05.12.2018


Sehr geehrter Herr Jana,

Wir danken für Ihr Antwortschreiben zu den von uns aufgeworfenen Problemen. Wir nehmen sehr aufmerksam zur Kenntnis, dass Ihre „Strategische Planungsgruppe“ die uns so stark belastenden Verkehrsprobleme mit in das Untersuchungsprogramm zur Verkehrsentwicklung in Leipzig aufnimmt.
Um eine wirksame Verkehrsentlastung für die Stadtteile Mölkau und Stötteritz zu erreichen, kann unserer Meinung nach nur eine Umsetzung der sogenannten „Bahnvariante“ einen Erfolg bringen. Genaueres zu dieser Variante ist auf www.mittlerer-ring-leipzig-so.de von der „Bürgerinitiative Mittlerer Ring Leipzig Ost/Südost/Stötteritz/Mölkau“ dargestellt.
Wir möchten Sie jetzt schon darüber informieren, dass wir Sie und Ihre verantwortlichen Mitarbeiter zu gegebener Zeit zu einer Information und Diskussion einladen werden, um unser Anliegen darzustellen und vielen Falschmeldungen zur Bahnvariante entgegenzutreten.
Zu den von uns gemachten Vorschlägen der Straßensanierung in Mölkau haben wir Ihre Ausführungen zur Kenntnis genommen. Allerdings können wir zu den 3 von uns gemachten Vorschlägen nicht alle Aussagen Ihrerseits nachvollziehen.

Zu Vorschlag 1:
Die in der Vergangenheit getätigten Instandsetzungsarbeiten dienten nur wenig der Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Durch die zum Teil heftigen Querrinnen muss zum Beispiel an vielen Stellen der Radverkehr weit zur Mitte der Fahrbahn ausweichen, sodass es oft zu Behinderungen zwischen Radlern und Pkw’s kommt und auch der Busverkehr wird ausgebremst, weil dem Radverkehr der desolate Randbereich nicht zugemutet werden kann. Wir bitten deshalb, die Prüfung von Instandsetzungsmaßnahmen sehr bald und hoffentlich positiv abzuschließen.
Wie allerdings hier eine Abhängigkeit von verkehrsrechtlichen Anordnungen gesehen wird, ist von uns nicht nachvollziehbar.

Zu Vorschlag 2 und 3:
Auch hier bitten wir dringend, die Planungen so voran zu bringen, dass im nächsten Jahr 2019 sichtbare Veränderungen erfolgen.

Sehr geehrter Herr Jana, mit unseren Vorschlägen und den von uns dargestellten Problemen möchten wir erreichen, dass es zwischen der Verwaltung, den Ämtern sowie uns Mölkauer Bürgern zu einer vertrauensbildenden Zusammenarbeit kommt.
Unsere Bürger sollen spüren, dass ihre Meinung gefragt ist und auch in der Verwaltung gehört wird. Wir als „Initiative Pro Mölkau“ wollen einen positiven Beitrag dazu leisten.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Ruprecht Dietze
Vorsitzender IpM"

Geben wir den Verantwortlichen die Gelegenheit für eine Reaktion. Wir werden dieses Thema in jedem Fall weiter verfolgen!

Share by: