Wir fordern nichts Neues, sondern berufen uns auf Planungen von vor mehr als 20 Jahren
Das Verkehrskonzept der Stadt Leipzig sieht für den Hauptverkehr eine Kombination aus Radial- und Ringstraße vor. Die Ringe sind der Promenadenring, das Tangentenviereck, der Mittlere Ring und das Autobahndreieck. Die Verkehrspolitik der Stadt Leipzig zielt momentan auf die Verdrängung des innerstädtischen Verkehrs in die Außenbezirke, also auf den Mittleren Ring. Im Bereich Ost/Südost ist davon der Verkehr durch Mölkau und Stötteritz betroffen. In Mölkau sind auf der Route Paunsdorfer, Engelsdorfer und Sommerfelder Straße auffallend viele Fahrzeuge mit Kennzeichen aus Torgau, Delitzsch und Oschatz zu beobachten. Generell hat der überwiegende Teil der hier fahrenden Kraftfahrzeuge in Mölkau weder seinen Startpunkt noch sein Ziel, es handelt sich vorwiegend um
Durchgangsverkehr.
Die Verkehrsführung durch Mölkau und Stötteritz ist für das angedachte Ringsystem völlig unbefriedigend. Zur Lösung des Problems wurden in den 90er Jahren durch das damalige Amt für Verkehrsplanung zwei mögliche Streckenführungen untersucht:
- Vierspuriger Straßenausbau durch Mölkau und Stötteritz (Variante 1 = Wohngebietsvariante).
- Neubau einer Trasse von der Geithainer Straße bis zur Richard-Lehmann-Straße neben der Bahn und immer auf Höhe der Gleise
(Variante 2 = Bahnvariante).
Beide Varianten wurden heftig kritisiert und in verschiedenen Foren, z.B. Bürgerworkshop “Verkehrskonzept Stötteritz/Mölkau” 2013 konträr diskutiert. Die Stadtführung zog sich zurück und verkündete, die Entscheidung um 10 Jahre zu verschieben.
Danke für Ihre rege Teilnahme!