Leckeres Gebäck
Für weniger Verkehr und Dreck
veröffentlicht 23.11.2018
Am vergangenen Buß- und Bettag gesellten wir uns zum Adventsmarkt
der Erlebnistöpferei
im Gutshof Mölkau mit einem Stand dazu. Die Resonanz zu unserem Plätzchen-Basar mit dem Motto "Leckeres Gebäck für weniger Verkehr und Dreck" war unerwartet groß. Alle Tütchen mit unseren selbstgemachten Leckereien fanden am Ende einen neuen Besitzer, so dass bei einem Mindestpreis (!) von Drei Euro unsere Spendenkasse entsprechend gut gefüllt wurde.
Mit Hilfe dieser Spende können wir die Planung für unsere Plakataktion entlang der starkbefahrenen Haupttrassen (Engelsdorfer, Sommerfelder und Paunsdorfer Strasse) weiter fortsetzen, um hier als Vorankündigung für eine später stattfindende Demonstration sowohl Autofahrer als auch die Stadt Leipzig auf das große Problem des Durchgangsverkehrs und dessen Folgen für die Ortsmitte Mölkaus
aufmerksam zumachen.
An alle Käufer bzw. Spender an dieser Stelle unseren herzlichsten Dank. Es hat uns trotz der niedrigen Temperaturen viel Spaß gemacht - nicht nur unser Verkaufstalent zu testen, sondern vorallem auch mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen.
Hier zeigte sich, dass wir durchweg auf offene Ohren trafen. Die von uns angesprochene und von der Bürgerinitiative "Mittlerer Ring Ost/Südost"
noch ausführlicher dargestellte Problematik der Verkehrsbelastung fand reges Interesse. Vor allem auch deshalb, weil aufgrund des eigenen Wohnumfeldes bei manchem Gesprächspartner dies nicht im Fokus der eigenen Wahrnehmung stand - verständlicherweise. Was man nicht bemerkt, stellt augenscheinlich auch kein Problem dar.
Andererseits greift eine "Reduzierung" des Sachverhaltes ausschließlich auf die Ortsmitte für manchen Besucher zu kurz. Zwar ist die Alternative, den Durchgangsverkehr (nicht den Individualverkehr(!)) gemäß der sog. Bahnvariante
an der Bahntrasse Stötteritz zuführen, ein Weg in die richtige Richtung. Allerdings werden Anwohner auf dem Gebiet Zweinaundorfs oder an den Grenzen zu Baalsdorf von diesen Effekten nicht profitieren. Der aus Nordsachsen allgemein und aus Richtung Brandis im speziellen strömende Pendlerverkehr belastet die Brandiser bzw. Zweinaundorfer Strasse extrem stark sowie die von vielen zunehmend als Ausweichroute genutzte 30er-Zone Albrechtshainer Strasse. Folge vor allem hier: Missachtung der Geschwindigkeit sowie der Vorfahrtsregel "Rechts-vor-Links" und damit eine Gefahr - insbesondere für Schulkinder.
Wir werden daher diese Anregungen mitnehmen und in unserer Vereinsarbeit integrieren. An dieser Stelle nochmals auch der Aufruf an Ihr Engagement: wer Interesse an diesen und weiteren Themen und deren Lösung hat oder uns unterstützen möchte, kann gern mit uns in Kontakt treten.
Wir möchten uns bei allen Besuchern, Spendern und Gesprächspartnern für ihr Interesse bedanken. Weiterhin und vor allem danken wir Frau Lehmann von der Erlebnistöpferei, dass wir uns spontan und kurzfristig unter ihr Adventsmarkt-Geschehen mischen durften.
Fotos: IpM