Die majestätische Plastik "Die Hirschgruppe" erzählt nicht nur von kunsthandwerklichem Können, sondern birgt auch einen faszinierenden mythologischen Hintergrund. Hergestellt im Jahr 1870 im Eisenhüttenwerk Mägdesprung, fand diese beeindruckende Skulptur ursprünglich ihren Platz im Park des Rittergutes. Seit 1984 ziert sie nun den Vorplatz des damaligen Kulturhauses Mölkau (heute Gasthof Zweinaundorf, Gottschalkstraße) und hat sich zu einem kulturellen Wahrzeichen entwickelt.
Die Geschichte der Hirschgruppe ist eng mit der Mythologie verbunden. Der Mythos besagt, dass Diana, die Göttin der Jagd, den Jäger Akteon in einen Hirsch verwandelte, um ihn anschließend von seinen eigenen Hunden zu Tode hetzen zu lassen. Diese tragische Verwandlung und die grausame Bestrafung werden in der Plastik meisterhaft eingefangen. Die Hirschgruppe wird somit zu einem Symbol für die Unberechenbarkeit der Natur und die drastischen Konsequenzen menschlichen Handelns.
Die Entscheidung, die Skulptur vor dem Kulturhaus Mölkau zu platzieren, verleiht dem Ort nicht nur eine ästhetische Note, sondern eröffnet auch die Möglichkeit, Besucherinnen und Besucher mit der faszinierenden Mythologie der Hirschgruppe vertraut zu machen. Die Kunstinstallation wird zu einem kulturellen Anziehungspunkt, der nicht nur das Auge erfreut, sondern auch zur Reflexion über die Verbindung zwischen Mensch und Natur anregt.
Die "Hirschgruppe" ist nicht nur ein statisches Kunstwerk, sondern ein lebendiges Zeugnis vergangener Zeiten und Mythen. Die Skulptur erinnert daran, dass Kunst mehr als nur eine ästhetische Funktion hat; sie kann Geschichten erzählen, Emotionen wecken und die Betrachtenden zum Nachdenken anregen. In Mölkau ist die Hirschgruppe nicht nur ein dekoratives Element, sondern ein kulturelles Juwel, das die Verbindung zwischen Kunst und Mythologie in einer fesselnden Weise präsentiert.
Quelle: https://www.leipzig-days.de/plastik-die-hirschgruppe/
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