Der allgemeine Zustand der Gehwege in unserem Ortsteil ist den Mölkauer Bürgern nur all zu gut bekannt. Bis auf die wenigen Ausnahmen an den aus Richtung Zentrum kommenden Hauptstrassen, dem Wohngebiet am Kastanienring und der noch jungen Siedlung rings um den Morellenweg sind die Fußwege unbefestigt. Eine unbefriedigende Laufsitiuation, insbesondere bei den in Deutschland vorherschenden Witterungsverhältnissen außerhalb des Sommers. Bei Nutzung von Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl oder Fahrrad (Kinder bspw. müssen
auf dem Fußweg fahren) wird es nicht besser - im Gegenteil, sie sorgen für weitere Spurrillen, Löcher etc.! Auswärtigen könnte man fast raten: Bitte kommen Sie nicht nach Mölkau – es ist zu gefährlich! Auf Grund dieses schlechten Ausbauzustandes hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet, deren Zielstellung ist es, dem zuständigen Fachamt der Stadt Leipzig (Verkehrs- und Tiefbauamt) eine Entscheidungsvorlage für künftige Baumaßnahmen in der Gemeinde Mölkau/Zweinaundorf zu liefern. Darin sollen kontinuierlich die betroffenen Bereiche und Abschnitte erfasst und priorisiert werden. Dies erfolgt in erster Linie durch unsere BürgerInnen selbst, da diese tagtäglich damit konfrontiert werden und dementsprechend Aussagen zu Gewichtung und Notwendigkeit zielführender treffen können.
(Lesen Sie hierzu auch unsere Kolumne.)
Die Arbeitsgruppe regt an, die ersten vorgeschlagenen Maßnahmen vor Ort mit dem Fußverkehrsbeauftragten zu diskutieren. Wir setzen uns zu dem das Ziel, dieses Programm jährlich fortzuschreiben und zu präzisieren.
Nachtrag: Da die Stadt Leipzig ihre Vorlage nach Ende unserer Erarbeitung veröffentlicht hat, überschneiden sich die Ergebnisse.
Folgenden Maßnahmen erachten wir
als vorrangig:
Maßnahme 1: Fußwegaus- bzw. -neubau Zweinaundorfer Straße im Bereich Einkaufsmarkt „PENNY“
Begründung: Vor dem Gelände des Einkaufsmarktes existiert kein befestigter Fußweg. Der mittlerweile vorhandene Trampelpfad (siehe Bild) ist das Nebenprodukt des Durchgangsverkehrs und hat sich zur Notlösung für den Fußgängerbetrieb etabliert. Obwohl auf der gegenüberliegenden Seite ein befestigter Fußweg sowie hiervon zwei Querungshilfen (gelb markiert; Fußgängerampel Höhe Gutspark + Querungsinsel an der Bushaltestelle) vorhanden sind, werden Fußgänger auf unsicheres Terrain (rot) geführt. Und das in einem Umkreis, der stark durch (Lauf-)Kundschaft frequentiert ist. Die Befestigung dieses Bereiches sowie eine zweite direkte Zuwegung zum Areal aus stadteinwärtiger Richtung betrachten wir als zwingend erforderlich.
Länge: ca. 150 m